Im Bau- und Elektro-Bereich traf man die Technologie seltener an, obwohl der Nutzen hier offensichtlich erscheint – wegen umständlicher oder wenig fachspezifischer Lösungen. Nun nutzen die big. engineering services Helmkameras auf Baustellen, die mit wenigen Klicks 360°-Bilder erzeugen. Dabei zeigen sich fünf wesentliche Vorteile, von denen Architekten, alle Fachplaner sowie die Bauherren profitieren.
1. Die Hände bleiben frei
Das Helmkamerasystem ist speziell für den Dauereinsatz unter Baustellenbedingungen konzipiert. Ein praktischer Vorteil im Vergleich zu konventionellen Handkameras: Die Hände bleiben frei, so dass man parallel auf dem Tablet Notizen machen kann. Mit einem am Gürtel befestigten Akku kann man bis zu acht Stunden lang Aufnahmen machen – inklusive der Erfassung von Umgebungsbedingungen wie Temperatur und Luftdruck.
2. Zugang für alle
Es bedarf einer intensiven Abstimmung zwischen Architekten, Fachplanern aller Gewerke und Bauherren. Mithilfe der Helmkamera entsteht ein virtueller Rundgang, sodass die Projektverantwortlichen nicht immer vor Ort sein müssen, um über den aktuellen Stand auf der Baustelle im Bilde zu sein. Die Erfassung aller Räume erfolgt mit wenigen Klicks.
3. Veränderungen (im Zeitverlauf) genau erkennen
Bei Bestandsbauten kann schnell der Ist-Zustand ermittelt und automatisiert mit den vorliegenden Plandaten abgeglichen werden. So erkennt man schnell, etwa über die Jahre gewachsene Leitungsführungen, die nicht in den Ursprungs-Plänen abgebildet sind. Außerdem lassen sich 360°-Aufnahmen der Vergangenheit einblenden, wodurch der aktuelle Stand der erbrachten Bauleistung festgestellt werden kann.
4. Fortlaufende Baudokumentation
Mithilfe der 360°-Aufnahmen ist die Erkennung von Baumängeln wie zum Beispiel nicht gemäß Plan positionierte oder fehlende Installation möglich. Dabei ist nicht nur die schnelle Erkennung, sondern auch die vollständige Dokumentation mithilfe der Aufnahmen möglich. So entsteht mehr Sicherheit, wenn es darum geht, Schäden vollständig und frühzeitig aufzudecken und zu beheben. Mit der Software-Funktion „Bau-Mängel“ ist zudem eine Meldung an Verantwortliche möglich.
Bau-Mängel zukünftig automatisch erfassen
Aktuell arbeitet der Hersteller an einer automatisierten Klassifizierung der Baumängel per künstlicher Intelligenz. Dabei analysiert die Software alle Daten und erkennt Anomalien, also beispielsweise optische Beschädigungen, aber auch fehlende oder falsch positionierte Bauteile. Dies wird die Qualität und Effizienz bei der Bau-Dokumentation weiter erhöhen.