Bioökonomie: Wie ein „Extended Mix“ den Bau und die Nutzung von Immobilien nachhaltig revolutioniert

Wenn es um Etablierung einer CO₂-neutralen Marktwirtschaft geht, spielen Immobilien eine entscheidende Rolle: Bei ihrem Bau und ihrer Nutzung entsteht ein großer Teil der weltweiten Emissionen. Wie lassen sich diese reduzieren oder vermeiden?
#Energie #engineering #facility
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Die Antwort der big. bechtold-gruppe ist so umfassend wie das derzeit so oft diskutierte Konzept der Bioökonomie rund um die ökologische Transformation der Industriegesellschaft. 

Alle relevanten Prozesse während des Immobilien-Lebenszyklus werden von unseren Experten bereits währen der Planung durchleuchtet. Am Ende stehen beispielsweise Krankenhäuser und Bürokomplexe, die ihre gesamte Umweltenergie nutzen. Darüber hinaus verfügt das beteiligte Facility Management über Datenanalysen, die letztlich für einen niedrigen Energieverbrauch sorgen können. Insgesamt gilt: Die nachhaltige Planung und Nutzung von Industrieunternehmen, Krankenhäusern und Co. ist zu einer unverrückbaren Grundbedingung des Marktes geworden. Ansonsten wäre die von der Politik angestrebte klimaneutrale Industriegesellschaft nicht zu erreichen. Die Wissenschaft spricht in diesem Kontext von einer sogenannten „Bioökonomie“, wobei die Erdöl-basierte Wirtschaft schrittweise durch eine Marktwirtschaft ersetzt wird, in der vordringlich nachwachsende Rohstoffe zum Einsatz kommen.

1. Schritt: Nachhaltig planen und bauen

Was das konkret für Gebäude bedeutet, wird während der angesprochenen Planungsphase besonders deutlich. Hier dreht sich vieles naturgemäß um die Energieversorgung – Beispiel „Photovoltaik“: Fachplaner müssen klassische Fragen zur Bauart, den Aufstellwinkeln von Solarmodulen und einiges mehr umfassend beantworten. Insgesamt sollte man aber die gesamte Infrastruktur im Umfeld des Gebäudes, die Geografie oder technische Details wie Abwasserwärme und Sicherheitssysteme im Blick behalten, betonen die big. engineering services. Expert:innen sprechen in diesem Zusammenhang von der „Umweltenergie“: Wenn neben dem Krankenhaus ein Entsorgungsbetrieb tonnenweise Grünabfälle sammelt, dann kann dieser Energieträger auch genutzt werden. Zudem gibt es in jedem Krankenhaus beispielsweise Notstromgeneratoren, die man im Rahmen einer intelligenten Gesamtlösung einsetzt – für die Pufferung der Schwankungen beim regenerativen Strom aus der Photovoltaik-Anlage, was überraschenderweise derzeit noch kaum geschieht.  Ähnlich gelagert ist das Thema „Abwasser“. Wenn Industrieunternehmen oder Bürobauten die Wärme in ihrem Abwasser ungenutzt in die Kanalisation abführen, verschenken sie große Mengen an Energie. In diesem Zusammenhang muss man betonen, dass manche Unternehmen so viel Abwasser wie Kleinstädte produzieren und die technischen Lösungen für ihre Nutzung längst marktreif sind.  

Das gesamte Thema „nachhaltiges Bauen“ rückt immer mehr in den Fokus. So hat beispielsweise das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) auf seinem Campus ein kreislauffähiges Musterhaus aus nachhaltigen Materialien gebaut – mit Beteiligung eines unserer Mitarbeiter. Alle Werkstoffe des Gebäudes „RoofKIT“gehören zu einem nachhaltigen Kreislaufprozess. Sie waren entweder schon einmal im Einsatz oder lassen sich nach Abriss des Hauses wiederverwenden bzw. kompostieren. Hier geht also nichts in den normalen Müll.

2. Schritt: Die laufenden Betriebskosten im Blick

Insgesamt ist das Thema „Bioökonomie“ zudem aus finanzieller Perspektive interessant, denn im nachhaltigen Betrieb übersteigen die auftretenden Einsparungen schnell die zunächst höheren Investitionskosten. Allerdings ist es dafür unverzichtbar, dass alle technischen Einheiten reibungslos funktionieren – sonst steigen die Kosten (etwa angesichts eines fehlerhaften Klimasystems) wieder an. Und genau das überwachen und überprüfen die Experten der big. facility services regelmäßig. Dabei weisen sie nicht zuletzt auf Sanierungsaufgaben hin, die für die Nachhaltigkeit einer Immobilie essenziell sind. Hier könnte man etwa Probleme im Bereich des Dachs, der Fassade oder der Fenster nennen.

Außerdem gilt: Die Gebäude-Technologie wird zunehmend komplexer, denn die Digitalisierung eröffnet sehr weitreichende neue Möglichkeiten. Man denke hier etwa an den Einsatz von Sensoren, um ein Nutzungsprofil des Gebäudes zu erstellen, was wiederum Einfluss auf die Energieeffizienz hat. Außerdem geht es zukünftig mehr denn je darum, bestimmte technische Probleme frühzeitig aufgrund einer umfassenden Datenanalyse zu erkennen.

Fazit

Wer Sonne, Wind, Wasser und Co. als Energielieferanten effizient nutzen will, benötigt eine ganzheitliche Betrachtung und muss alle Maßnahmen intelligent aufeinander abstimmen. Dafür steht die big. bechtold-gruppe seit über 40 Jahren – mit über 3.000 erfahrenen Mitarbeiter:innen aus den Bereichen engineering, facility und security services. Unsere Spezialist:innen übernehmen Verantwortung für die nachhaltige Planung und Bewirtschaftung von Gebäuden. Dazu gehören im Übrigen auch technische Machbarkeitsstudien, die Klimadaten berücksichtigen, den Eigenverbrauch und die Einspeisemöglichkeiten analysieren und die denkbare Leistungsfähigkeit von Solarmodulen simulieren. Darauf aufbauend berechnen wir anfallende Kosten von der Wartung bis zur Instandsetzung. Das Ergebnis gibt Aufschluss darüber, wie sich die Energieeffizienz über einen festgelegten Zeitraum entwickelt.

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