Kaltwasserzirkulation im Gesundheitsbereich: Niemals über 25 Grad

Man kennt es aus dem Alltag: Abgestandenes Wasser aus der Leitung schmeckt fahl und warm. Geschmacksfrage oder Gesundheitsrisiko?
#Gesundheit
#Gesundheit

Man kennt es aus dem Alltag: Abgestandenes Wasser aus der Leitung schmeckt fahl und warm. Während dies für Gesunde hauptsächlich eine Geschmacksfrage ist, birgt es für Personen mit Vorerkrankungen – vor allem als vernebeltes Aerosol beim Duschen – ein hohes Gesundheitsrisiko etwa durch Legionellen. Die zertifizierten Fachplaner der big. engineering services für Versorgungstechnik stellen sicher, dass beispielweise in Krankenhäusern die Hygiene in Leitungen eingehalten wird – und das heißt: eine Temperatur unter 25 Grad. Doch wie lässt sich das ressourcenschonend erreichen?

Wasser mit einer Temperatur von 25 bis 55 Grad ist der optimale Nährboden für Legionellen. Nun gibt es mehrere Möglichkeiten, um das Legionellenwachstum zu bremsen. Zum einen kann man das Wasser mit Temperaturen über 70 Grad desinfizieren, wobei hier die Leitungen und Armaturen leiden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Wasser zu bewegen, das heißt, die Leitungen regelmäßig mit frischem Trinkwasser zu spülen – ein teurer und verschwenderischer Vorgang. Genau bei diesen Themen setzen die Beratung, Planung und Umsetzung von big rund um Senioren- und Pflegeheime oder Krankenhäuser an.

Mit Innovation zur optimalen Lösung

Beispielsweise macht der Einsatz eines Systems zur aktiven Temperaturhaltung – so der Fachbegriff – Spülungen überflüssig. Es handelt sich um die aktuell höchste Entwicklungsstufe bei der Kaltwasser-Zirkulation. Hierbei kommen ein Kühler sowie spezielle thermostatische Regulierventile zum Einsatz. „So lassen sich Temperaturen unter 20 Grad gewährleisten. In Kombination mit einer Strömungsteilertechnik, die für einen Wasserwechsel in den Leitungen sorgt, wirkt die kühlende Zirkulation bis an die Entnahmestellen. Den massiven Wassereinsparungen – im Vergleich zum Spülen – stehen dabei relativ geringe Energiekosten gegenüber“, so Selim Sayilgan, Fachplaner für Sanitär und Heizung bei big.

Selim Sayilgan
Fachplaner für Sanitär und Heizung,
big. engineering services

Aktuell planen er und seine Kolleg:innen den Neubau für die geriatrische Abteilung eines Krankenhauses mit 60 Zimmern. „Wir bieten die modernsten und effektivsten Lösungen für die Wasserhygiene an, so dass hohe Anforderungen etwa von Kliniken eingehalten werden“, so Selim Sayilgan, der wie alle seine Kolleg:innen nach VDI 6023 Kategorie A zertifiziert ist. „Für uns ist es entscheidend, die neuesten technologischen Entwicklungen zu kennen und optimale Lösungen mit maximaler Hygiene und schonendem Einsatz von Ressourcen zu entwickeln. Das Kühlsystem hat sich in der Regel gemäß Herstellerangaben nach drei Jahren amortisiert.“ Nach der Abnahme fällt die Betriebsanweisung, der Instandhaltungs- und Hygieneplan in den Verantwortungsbereich des Betreibers.

 

 

Nach oben